Nachhaltigkeit: Waches studentisches Engagement nötig

Der Uni Zürich fehlt bis heute eine Fachstelle für Nachhaltigkeit. Immerhin könne so niemand seine eigene Verantwortlichkeit auf die Fachstelle abschieben, konstatierte alt-Bundesrat Moritz Leuenberger an der Podiumsdiskussion der Nachhaltigkeitswoche. Schliesslich sei nachhaltiges und verantwortungsvolles Handeln ein universeller Auftrag, vergleichbar vielleicht mit der Gleichstellungsfrage.
An der ETH gibt es mit "ETH Sustainability" eine entsprechende Fachstelle. Dass waches studentisches Engagement dadurch nicht überflüssig wird, zeigte unter anderem die Arbeitsgruppe "ETH Erneuerbar", die vor anderthalb Jahren mit ihrem Protest und einer Petition gegen den Wechsel der ETH zu einem nicht-erneuerbaren Strommix bis in die Tagesanzeiger-Schlagzeilen gelangte.
Mit der Überarbeitung des Energieleitbildes erreichte die Arbeitsgruppe, die mittlerweile auch der studentischen Projektplattform [project 21] angegliedert ist, immerhin einen Teilerfolg (vgl. http://eth-erneuerbar.mitdenken.ch).
Dies ist nur eines der unzähligen Beispiele dafür, dass wir trotz viel Rhetorik in Sachen nachhaltigem Handeln noch ganz am Anfang stehen - und genau dieser Umstand war ja der Auslöser für die Nachhaltigkeitswoche, siehe Einleitung zum Artikel. Die im Artikel erwähnte Plakatkampagne über die (In-)Effektivität der eigenen Verhaltensänderungen ist übrigens wie vieles Andere auf der Website der Nachhaltigkeitswoche herunterladbar: http://vsuzh.ch/nachhaltigkeit

Samuel Leder - 19.03.13

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