Studiengebühren: Enttäuschung

Ich bin schwer enttäuscht über die Entscheidung des ETH-Rats, die in meinen Augen politisch motiviert ist und der Privatisierung der Bildung den Weg frei macht.

Ich verurteile das kurzsichtige Vorgehen der Antragssteller und Entscheidungsträger. Bei solch einem schwerwiegenden Entscheid ist es unerlässlich, sich den Konsequenzen schon im Voraus bewusst zu sein und für allfällige Probleme im System bereits funktionierende, vollständig ausgearbeitete Lösungen parat zu haben. Es ist nicht die Aufgabe der Studentenschaft und der Schulleitung, die Suppe auszulöffeln, die uns der ETH-Rat eingebrockt hat.

Ausserdem sind die Studiengebühren von administrativer Natur, und nicht dazu da, die Finanzierung der ETH, welche über einkommensabhängige Steuern gewährleistet werden soll, nach unten abzuwälzen. Bildung ist nämlich eine Investition der Gesellschaft in ihre eigene Zukunft.

Preksha Tiwari, Studentin ETH - 10.12.12

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