Veröffentlicht: 05.12.12
ETH-Intern

Schweigeminute gegen Studiengebühren

ETH-Studierende haben heute gegen eine mögliche Erhöhung der Studiengebühren protestiert. Im ETH-Zentrum und auf dem Hönggerberg beteiligten sich je rund 250 Personen an der Aktion.

Thomas Langholz
Rund 250 Studierende protestierten auf der Polyterasse – gegen 250 waren es auf dem Hönggerberg (Bild: Thomas Langholz / ETH Zürich)
Rund 250 Studierende protestierten auf der Polyterasse – gegen 250 waren es auf dem Hönggerberg (Bild: Thomas Langholz / ETH Zürich) (Grossbild)

Mit dem Pfiff aus der Trillerpfeife eines Studierendenvertreters begann die Schweigeminute der ETH-Studierenden. Zu dieser Aktion aufgerufen hatte der Verband der Studierenden an der ETH Zürich (VSETH). Seine Kritik richtet sich gegen die geplante Erhöhung der Studiengebühren. Mit dieser Aktion wollen sie ein Zeichen für mehr Mitsprache setzen.

Am kommenden Freitag entscheidet der ETH-Rat, ob er auf den Antrag der EPFL und der ETH Zürich nach einer Erhöhung der Studiengebühren eingehen will und dazu eine Ämterkonsultation eröffnet. Diese Anhörung soll unter Einbezug des VSETH stattfinden und bis Anfang April 2013 dauern. Im nächsten Frühjahr wird dann der definitive Beschluss des ETH-Rats erwartet. Falls dieser der Gebührenerhöhung zustimmen sollte, so würde eine solche gestaffelt über drei Jahre ab dem Herbstsemester 2014/15 eingeführt.

«Die genaue Verwendung der zusätzlichen Gelder muss klarer sein, bevor man einen Grundsatzentscheid fällt», betont Rahel Zoller, Präsidentin des VSETH. Die Schulleitung hatte in früheren Gesprächen den Studierenden zugesagt, dass die Einnahmen der geplanten Erhöhung für Abfederungsmassnahmen eingesetzt würden, zum Beispiel in Form von Stipendien und zur Verbesserung der Lehre, der Lehrqualität und des Lehrangebots. ETH Life informiert am Freitag über den Entscheid des ETH-Rates.

 
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