Mitkochende Kinder: Geschwister essen unterschiedlich

Die Studie der ETH finde ich sehr gut. Wir haben unsere Kinder nie gezwungen zu essen. Sie haben mit uns am Tisch mitgegessen. Am Anfang zwischen zwei und sechs Jahren waren sie sehr wählerisch, mit der Zeit haben sie jedoch immer mehr gegessen. Der Grössere mit acht Jahren isst nun Salat in grossen Mengen und fasst alle Gemüse. Der Kleinere beginnt auch immer mehr zu sich zu nehmen. Auch haben wir die Süssigkeiten nie versteckt, sie hatten immer Zugang, mussten jedoch fragen.
Erfahrungen im Umgamg mit Süssigkeiten: Weil sie Zugang zu Süssigkeiten hatten, lernten sie mit der Zeit, dass Süssigkeiten gar nicht mehr attraktiv sind. Sie fragten immer weniger danach, der Grössere isst fast keine Süssigkeiten mehr. Der Kleinere darf nach dem Essen Süssigkeiten zu sich nehmen, wenn er mag.
Beide Kinder dürfen auch im Garten helfen Gemüse und Salate anzupflanzen. Dies wirkt sich positiv auf das Essverhalten aus. Es ist schon klar, dass nicht jedes Kind diese Möglichkeit hat. Nun, im Moment essen unsere Kinder sehr unterschiedlich. Der Grössere fragt nie nach Süssigkeiten und der Kleinere braucht dies offensichtlich. Obwohl beide genau gleich aufgewachsen sind. Ich glaube, wenn Kinder keinen Zugang zu Süssigkeiten haben, wirkt sich dies später negativ aus; wir sehen oft Schüler, die mit dem ersten Sackgeld Süssigkeiten kaufen. Ein Thema wäre daher sicher auch der Zugang zu Süssigkeiten: Ja oder nein?

Béatrice Durrer - 18.03.12

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