Fritz Schiesser als ETH-Ratspräsident wiedergewählt
Der Bundesrat hat den Präsidenten des ETH-Rates, Fritz Schiesser, für weitere vier Jahre in seinem Amt bestätigt. Schiessers zweite Amtsperiode beginnt am 1. Januar 2012 und dauert bis Ende 2015. Ausserdem hat der Bundesrat beschlossen, dass das heutige Volkswirtschaftsdepartement EVD ab 2013 Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF heissen wird. Diesem wird auch die ETH Zürich zugeordnet sein.
Seit 1. Januar 2008 präsidiert Fritz Schiesser den ETH-Rat. Unter anderem habe er sich mit der Schaffung der Strategischen Planung 2012-2016 für den ETH-Bereich grossen Respekt erworben, schreibt der Bundesrat in einer Medienmitteilung vom 16. September 2011. Die weiteren Mitglieder des ETH-Rates würden im Verlauf der nächsten drei Monate wieder oder neu gewählt, teilt der Bundesrat weiter mit.
Zweite Amtszeit für den Juristen aus Glarus
Der heute 57jährige Fritz Schiesser
promovierte 1982 in den Rechtswissenschaften an der Universität Zürich und ist
Anwalt und Notar in seinem Heimatkanton Glarus. Als Präsident des
ETH-Rats leitet er die Geschäfte des ETH-Rats und trifft die ihm durch die
Geschäftsordnung übertragenen Entscheide. Er ist verantwortlich für den Vollzug
der Politik und der Beschlüsse des ETH-Rats, übt die Finanzaufsicht über den
ETH-Bereich aus und führt periodisch Einzelgespräche mit den Präsidenten der
ETH Zürich und der EPFL sowie mit der Direktorin der Eawag und mit den
Direktoren des PSI, der WSL und der Empa über die strategische Entwicklung
ihrer Institution.
Der Präsident erledigt zudem Aufsichtsbeschwerden und vertritt den ETH-Bereich nach aussen. Unterstützt wird der Präsident des ETH-Rats durch einen rund 40-köpfigen Stab.
Der ETH-Rat wird vom schweizerischen
Bundesrat gewählt und vertritt den ETH-Bereich (ETH Zürich, EPFL, PSI, WSL,
Empa, Eawag) gegenüber den Behörden des Bundes. Er vereinbart mit den
Institutionen die Entwicklungsziele und führt das strategische Controlling
durch. Zudem teilt er den Institutionen die Mittel zu, ist Wahlbehörde und
pflegt den Kontakt mit den Sozialpartnern. Weiter sorgt er als Bau- und
Liegenschaftsorgan für die Wert- und Funktionserhaltung des
Immobilienportfolios.
Zusammenführung von Bildung, Forschung und Innovation beginnt
Ausserdem hat der Bundesrat am 16. September 2011 den Namen des neuen Departements festgelegt, dem auch der ETH-Rat und die ETH Zürich zugeordnet sein werden: Das heutige Volkswirtschaftsdepartement EVD wird ab 1. Januar 2013 Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF heissen. Die vom Bundesrat
beschlossene Namensänderung bezieht sich darauf, dass ab 2013 Bildung und Forschung im EVD - und nicht mehr wie heute im Departement des Innern
EDI - angesiedelt sein werden.
Wie der Bundesrat weiter mitteilt, ist dieses Reorganisationsprojekt gestartet: Die Leitung für das Projekt hat das EVD an Hans Werder übertragen. Der ehemalige Generalsekretär des UVEK verfügt über eine langjährige und breite Verwaltungserfahrung. Er arbeitet eng mit den zuständigen Bundesämtern sowie den Generalsekretariaten der betroffenen Departemente zusammen. In den nächsten Wochen wird das Projektteam unter der Leitung von Hans Werder einen detaillierten Projektplan ausarbeiten, die Arbeitsschritte definieren sowie die Meilensteine festlegen
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