Veröffentlicht: 24.09.07
Marcel Benoist-Preis 2007

Ari Helenius erhält Marcel Benoist-Preis 07

Wie schon 2006 erhält auch in diesem Jahr ein ETH-Forscher einen der wichtigsten Forschungspreise der Schweiz. Ari Helenius, Professor für Biochemie und weltweit anerkannter Virenforscher, erhält den mit 100'000 Franken dotierten Marcel Benoist-Preis 2007. Dies verkündete heute Bundesrat Pascal Couchepin in Bern anlässlich eines Empfangs des Preisträgers im von Wattenwyl-Haus.

Peter Rüegg / pd
Bundesrat Pascal Couchepin empfing in Bern ETH-Professor Ari Helenius (Bild: keystone)
Bundesrat Pascal Couchepin empfing in Bern ETH-Professor Ari Helenius (Bild: keystone) (Grossbild)

Unter dem Vorsitz von Bundesrat Pascal Couchepin hat der Rat der Marcel Benoist-Stiftung den mit 100'000 Franken dotierten Marcel Benoist-Preis 2007 Ari Helenius, ETH-Professor für Biochemie, zugesprochen. Für die Preisverkündigung hat Pascal Couchepin Ari Helenius heute im von Wattenwyl-Haus in Bern empfangen. Offiziell wird die Auszeichnung am Donnerstag, 29. November 2007, im Rahmen einer öffentlichen Feier an der ETH Zürich überreicht. Der Marcel Benoist-Preis gilt als einer der bedeutendsten Schweizer Wissenschaftspreise und zeichnet seit 1920 in der Schweiz etablierte Wissenschaftler für ihre Arbeiten und deren Auswirkung auf das menschliche Leben aus

Wichtige Grundlagen geschaffen

Geehrt wird Ari Helenius für seine Arbeit an drei grundlegenden Aspekte der Physiologie von lebenden Zellen und Viren: den Proteintransport innerhalb der Zellen, die Qualitätskontrolle bei neu synthetisierten Proteinen und die Mechanismen, durch die Viren in die Zellen gelangen. Die Forschungsarbeiten des Preisträgers seien ein gutes Beispiel für die befruchtende Wechselwirkung, die durch Verbindung zweier Disziplinen – der Zellbiologie und der molekularen Virologie – entstehen könne, schreibt die Marcel Benoist-Stiftung in einer Medienmitteilung.

Ari Helenius wurde 1944 in Oulu, Finnland, geboren und schloss 1973 sein Studium in Biochemie an der Universität Helsinki mit dem Doktorat ab. Nach einem Post-Doc-Forschungspraktikum an der Finnischen Akademie der Naturwissenschaften wechselte er 1975 als Gruppenleiter an das Europäische Laboratorium für Molekulare Biologie (EMBL) in Heidelberg. 1981 wurde er als Professor für Zellbiologie an die Universität Yale, USA, berufen, wo er bis 1997 tätig war. In diesem Jahr erfolgte seine Berufung für die Professur für Biochemie an der ETH Zürich.