Primär funktionale Roboter?

Vielen Dank für die Information über das neue Robotik-Forschungsprojekt zwischen ETH und der TU Wien. Ich war etwas überrascht über Ihre Behauptung, in Europa würde man sich prmär auf funktionale Roboter ausrichten und wenig Interesse für Humanoide zeigen.
Da möchte ich nur auf das EU-Projekt Robotcub verweisen. siehe: http://www.robotcub.org/ oder auf Herrn Siegwarts Kollegin Aude Billard, die die bekannte Roboterpuppe Robota entwickelt hat. Letztere ist ein tolles High-Tech-Spielzeug für Mädchen, aber eben durchaus mit humanoiden Zügen. Last but not least: selbst Care-O-Bot II, der vielleicht bekannteste Care-Roboter aus Deutschland (vom Fraunhofer-Institut in Stuttgart) hat humanoide Anklänge.
Viele ForscherInnen im Bereich Human-Robot Interaction behaupten dementsprechend ja auch, dass menschen-ähnliche Roboter bzw. Roboter nach dem Kindchenschema (großer Kopf, große Augen) das beste Interface seien, da Menschen dann intuitiv besser mit den Robotern interagieren würden. Seriös erforscht hat man das bisher nicht - und es wäre abzuwarten, ob Nutzer wirklich auf solche plumpen Köderversuche einsteigen. Aber ich denke, es gibt im Design generell einen Trend in Richtung 'Emotion' - da passen dann auch 'süsse' Roboter gut hinein.

Jutta Weber - 03.09.07

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