Veröffentlicht: 15.10.12
Campus

Wie die Welt zur Stadt wird

Die Welt wird zur Stadt. In vierzig Jahren werden 70% der Erdbevölkerung in Ballungszentren wohnen. Diese «Verstädterung» bestimmt bereits heute den Alltag. Das Wissenschaftsprogramm «Treffpunkt Science City» macht sie vom 21. Oktober bis 2. Dezember zum Thema.

Red.
Modellbild der chinesischen Stadt Shenzhen. Die Verstädterung der Welt ist Thema der Herbstreihe des Treffpunkt Science City. (Bild: KCAP)
Modellbild der chinesischen Stadt Shenzhen. Die Verstädterung der Welt ist Thema der Herbstreihe des Treffpunkt Science City. (Bild: KCAP)

Die Stadt gilt als Wiege menschlicher Zivilisation. Doch in ihrer heutigen Form sind Städte nicht nachhaltig. Weltweit wächst die urbane Bevölkerung täglich um 200 000 Menschen. Millionen neuer Stadtbewohner benötigen Wohnraum, Infrastruktur und Zugang zu Bildung und Arbeit. Wie lassen sich Megacitys in menschenfreundliche Städte transformieren? Und wie werden aus den alten Städten Europas nachhaltige Lebensräume? Das neue Herbstprogramm des Treffpunkt Science City benennt die grössten Herausforderungen und liefert Antworten. Städteplaner, Architekten, Raumplaner, Ingenieure und Sozialwissenschaftler zeigen, wie sie diese drängenden Fragen angehen und wie die Stadt der Zukunft aussehen könnte.

Attraktives Programm, illustre Namen

Auf dem Programm stehen über zwanzig Vorlesungen renommierter Städteplaner und Architekten der ETH Zürich, zehn Ausstellungen und Demonstrationen sowie Science Talks, Podien und ein spezielles Angebot für Kinder. Als Referenten und Gesprächsgäste wirken bekannte Persönlichkeiten mit wie der Architekt Roger Diener, die Architektinnen Anette Gigon und Marie-Claude Bétrix, der Verleger Pietro Supino, der Kunstsammler und frühere Schweizer Botschafter in China, Uli Sigg sowie die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch und die Stadtpräsidenten von Basel und Luzern, Guy Morin und Stefan Roth.

Das Kinderprogramm Science City Junior vermittelt den kleinen Besuchern, wie Städte entstehen und was Städte ausmacht. So können Kinder ab sieben Jahren selber eine Stadt bauen und dabei viel über Statik und Tragkraft lernen. In speziellen Kindervorlesungen stellen erfahrene Dozenten und junge Wissenschaftler der ETH den Bezug zwischen der Alltagserfahrung der Kinder und wissenschaftlichen Sachverhalten her. In der Kindervorlesung am 21. Oktober erzählt Marc Angélil, Professor für Architektur und Entwurf, wie ein Architekt ein Haus plant und baut.

Markenzeichen des Dialogs

Treffpunkt Science City ist die populäre Wissenschaftsreihe der ETH für die ganze Bevölkerung. Die ETH Zürich führt dieses Programm seit sechs Jahren regelmässig im Frühling und im Herbst durch. Es gilt inzwischen als Markenzeichen des Dialogs zwischen Hochschule und Öffentlichkeit. Die Anlässe finden an Sonntagen und Mittwochabenden in Science City ETH Hönggerberg und im ETH Zentrum statt und umfassen Angebote für Erwachsene, Jugendliche und Kinder.

 
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