Gender Monitoring: Strategisches Ziel der ETHZ

Das Engagement der ETHZ im Bereich Frauenförderung mit dem Gender-Monitoring Bericht ist sehr zu begrüssen. Ebenfalls lobenswert ist das Ziel, die sogenannte "Leaky Pipeline" stopfen zu wollen und den Frauenanteil von den Studierenden bis zu den Professuren konstant halten, bzw. anwachsen lassen zu wollen. Dem widerspricht jedoch das im Fazit des Berichtes vorgestellte strategische Ziel; die Leistungsvereinbarung der ETH Zürich mit dem ETH-Rat, welche vorsieht, dass Frauen bis zum Jahr 2015 auf den Ebenen Professur 10 Prozent, Mittelbau 30 Prozent, Doktorierende und Studierende 35 Prozent Anteile einnehmen sollen. Müsste bei einem ernsthaften Interesse, die Leaky Pipeline stopfen zu wollen, das strategische Ziel nicht auf allen Ebenen einen 35 Prozent-Frauenanteil anstreben?

Monika Kurath - 27.01.11

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