Veröffentlicht: 22.08.13
Campus

Vier neue PeKo-Mitglieder gewählt

Die Personalkommission hat vier neue Mitglieder: Ein Departementskoordinator, eine Assistentin, eine PR-Fachfrau und ein IT-Manager setzen sich ab diesem August für die Interessen des Personals an der ETH Zürich ein. Aus Altersgründen zurückgetreten ist die langjährige Vizepräsidentin Renate Amatore. Die PeKo hat sie zu ihrem Ehrenmitglied ernannt.

Florian Meyer
André Blanchard ist im sechsten Jahr Präsident der Personalkommission (PeKo) der ETH Zürich. Er arbeitet als Technischer Mitarbeiter am Institut für Geophysik (D-ERDW). (Bild: Florian Meyer / ETH Zürich)
André Blanchard ist im sechsten Jahr Präsident der Personalkommission (PeKo) der ETH Zürich. Er arbeitet als Technischer Mitarbeiter am Institut für Geophysik (D-ERDW). (Bild: Florian Meyer / ETH Zürich) (Grossbild)

Vier neue Gesichter für die Personalkommission (PeKo): Stefan Karlen (D-GESS), Alessandra Naldi Windler (D-BAUG), Yvonne Ogg (EU GrantsAccess) und Roberto Pascolo (D-BAUG) heissen die neuen Mitglieder in der PeKo. Ihre Wahl ist im Juni erfolgt. Die neuen Mitglieder treten ihr Amt im August an. Gewählt sind sie für eine Amtsperiode von 2013 bis 2015. Notwendig geworden ist die Ersatzwahl, weil die langjährigen Mitglieder Renate Amatore und Bernard Sponar in diesem Sommer in Pension gingen.

Die Personalkommission wirkt als Anlaufstelle des ETH-Personals und vertritt dessen Anliegen gegenüber der Schulleitung. Die Kommissionsarbeit umfasst die Mitwirkung in Gremien wie der Hochschulversammlung, Strategiekommission, Gastronomiekommission, an Vernehmlassungen und bei Anträgen an die Schulleitung. Wichtig für die Arbeit in der PeKo sei, dass ihre Mitglieder einen langen Atem haben, diplomatisch handeln und ein Gespür für die Menschen an der ETH entwickeln, erklärt André Blanchard, der im sechsten Jahr Präsident der PeKo ist und als Technischer Mitarbeiter am Institut für Geophysik (D-ERDW) arbeitet.

Entwicklung für Wissenschaft und Personal

Die PeKo sei keine Gewerkschaft, die Forderungen stelle, sondern sie erreiche ihre Anliegen im Dialog und indem sie an ihren Themen beharrlich dranbleibe, sagt Blanchard. Umso mehr freut es ihn, dass sich in diesem Jahr so hochqualifizierte Kandidatinnen und Kandidaten für die PeKo beworben haben. Alle vier neu Gewählten kennen die ETH und ihre Kultur seit vielen Jahren und vervollständigen das Know-how der PeKo mit ihren Führungs- und Kommunikationskompetenzen.

Stefan Karlen ist seit 2009 der Departementskoordinator des Departements Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften. Er ist die Ansprechperson für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und befasst sich regelmässig mit deren Anstellungs- und Personalfragen. «Die Ermöglichungskultur der ETH Zürich ist auf die Wissenschaft zugeschnitten. In der PeKo will ich mich dafür einsetzen, die Arbeits- und Entwicklungsmöglichkeiten für alle ETH-Mitarbeitenden zu verbessern.» Den Lehr- und Forschungsbetrieb der ETH kennt Karlen aus eigener Erfahrung: Nach einem Studium der Geschichte, Anglistik und Ethnologie an den Universitäten Neuchâtel und Zürich, forschte er in den Neunziger-Jahren als Assistent und Oberassistent am ETH-Institut für Geschichte. Als Gruppenleiter der Unabhängigen Expertenkommission beteiligte er sich anschliessend an der Aufarbeitung der Schweizer Geschichte des Zweiten Weltkriegs.

Know-how aus Wirtschaft und Hochschule

Eine Ausbildung in Personalassistenz, in Marketing, Verkauf, Kommunikation und Public Relations hat Alessandra Naldi Windler. Seit Anfang Januar 2013 unterstützt sie als administrative Assistentin auf dem Hönggerberg Andreas Wieser, Professor am Institut für Geodäsie und Photogrammetrie. Von 2004 bis 2009 war sie administrative Assistentin bei Christophe Girot, Professor am Institut für Landschaftsarchitektur. Danach arbeitete Naldi Windler bis 2012 in einem Treuhandbüro für Gastronomie und Hotellerie sowie als Geschäftsführerin der Gilde etablierter Schweizer Gastronomen, wo sie das Verbandssekretariat, Marketing-Projekte und die Ausbildung der KV-Lernenden leitete: «Da ich selber zum administrativen Personal gehöre und seit 2007 KV-Lernende ausbilde, will ich mich für das Personal und die Berufsbildung an der ETH engagieren.»

Yvonne Ogg hat als eidgenössische PR-Fachfrau ein breites Know-how in Assistenz, Public Relations und Event-Organisation. Berufserfahrung bringt sie aus Tourismus, Finanzdienstleistung und Hochschulwesen mit. So war sie von 2005 bis 2007 die Dekanatsassistentin der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich und danach bis 2009 die Assistentin von Peter Chen, Professor für Chemie, als dieser ETH-Vizepräsident für Forschung und Wirtschaftsbeziehungen war. Seit Oktober 2009 arbeitet sie als Project Office Mitarbeiterin bei EU GrantsAccess, der gemeinsamen Beratungsstelle der ETH Zürich und Universität Zürich für internationale Forschungsprogramme. «Das breite Wissen und das Netzwerk, das ich mir in sechs Jahren als PR-Fachfrau an der ETH aufgebaut habe, möchte ich nun auch zum Wohl des ETH-Personals einsetzen», sagt sie.

Dem Personal auf den Puls fühlen

Seit 2004 arbeitet Roberto Pascolo als IT-Manager und IT-Administrator an der ETH Zürich. Zuvor war er in der Privatwirtschaft als Bauingenieur, IT-Projektmanager und Systemadministrator tätig. In seiner aktuellen Funktion betreut er die IT-Infrastruktur am Institut für Baustatik und Konstruktion. Zu seinem Zuständigkeitsbereich gehören sieben Professuren, rund 150 IT-Geräte, mehrere Server sowie der Einkauf und die Anpassung der IT. Insgesamt betreut er rund 70 Mitarbeitende. Ausgebildet ist Pascolo als Tiefbauzeichner, Bauingenieur, Wirtschaftsinformatiker und Marketingkommunikator. In seiner Freizeit leitet er unter anderem die Redaktion der Zeitschrift des Zürcher Segelclubs: «Um IT-Probleme am Puls zu erkennen, muss man persönlich mit den Leuten kommunizieren, nicht im Stillen handeln. Diese Philosophie will ich in die PeKo einbringen.»

An der Sitzung vom 27. Juni hat die PeKo ihre langjährige Vizepräsidentin Renate Amatore verabschiedet und zum Ehrenmitglied ernannt. «Renate Amatore ist an ihrer Verantwortung gewachsen und hat auch im Hintergrund sehr wichtige Arbeit für die PeKo geleistet», würdigt André Blanchard ihre Leistung. «Ich habe immer sehr gerne an der ETH gearbeitet, die ETH-Kultur und auch die Möglichkeit der Mitwirkung sehr geschätzt», sagt Amatore, die mit Beginn ihres wohlverdienten Ruhestands vom pulsierenden Zürich nach Appenzell umgezogen ist. Seinen Rücktritt mitgeteilt hat auch Christophe Schneble. Er ist noch bis Ende September an der ETH und solange Mitglied in der PeKo.

 
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