Veröffentlicht: 29.08.08
Novartis Donation

Fünf Millionen Franken für kluge Masterstudierende

Die ETH Zürich erhält, zusammen mit der EPFL und der Universität Basel, eine Donation von Novartis. Wie die Konzernspitze gestern in Basel vor Hochschulvertretern bekanntgab, schenkt Novartis den drei Universitäten insgesamt 25 Millionen Franken.

Roman Klingler
Mit der fünf Millionen Donation von Novartis werden talentierte Studierende unterstützt. (Bild: e-pics)
Mit der fünf Millionen Donation von Novartis werden talentierte Studierende unterstützt. (Bild: e-pics) (Grossbild)

Man wolle damit zu einer wettbewerbsfähigen Bildungspolitik beitragen, damit die Jugend auch im Zeitalter des globalen Wettbewerbs eine echte Chance habe. Denn Stillstand bedeute Zurückfallen, so Novartis Konzernchef Daniel Vasella. Mit 20 Millionen Franken sollen an den drei Universitäten besonders begabte und leistungswillige junge Forscherinnen und Forscher unterstützt werden. Mit 5 Millionen Franken wird zusätzlich das neue „Learning Centre“ der EPFL bedacht – als Begegnungsstätte zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit, wie es heisst.

Die 5-Millionen-Donation an die ETH Zürich soll zum Auf- und Ausbau des „Excellence Scholarship and Opportunity Programme“ dienen. Die Idee des Scholarships war an der Jahresmedienkonferenz im April durch die Rektorin Heidi Wunderli-Allenspach zum ersten Mal öffentlich präsentiert worden. Im letzten Jahr als Pilotprojekt mit 13 Stipendiaten gestartet, soll das Programm die Bestrebungen der ETH-Leitung unterstützen, vermehrt talentierte Studierende aus dem Ausland für ein Masterstudium zu gewinnen.

Die hohen Lebenskosten stellen für viele eine zu hohe Hürde dar. Mit einem Stipendiats-Beitrag von 21'000 Franken – dies entspricht in etwa den jährlichen Lebenshaltungskosten in Zürich – könnte das finanzielle Problem entschärft werden. Wenn man von einer Dauer von bis vier Semestern für einen Master an der ETH Zürich ausgeht, so beträgt die pekuniäre Unterstützung durch die ETH Zürich maximal 42'000 Franken pro Stipendiat.

Eine Auszeichnung

„Wir wollen in Zukunft mit Hilfe externer Mittel wie der Novartis-Donation diejenigen Studierenden finanziell belohnen, die sich durch aussergewöhnliche Leistungen auszeichnen“, erklärte ETH-Präsident Ralph Eichler. Diese Scholarships sind keine eigentlichen Stipendien, sondern Auszeichnungen. Sie sollen in Zukunft einen Ehrenplatz im Curriculum Vitae eines Absolventen oder einer Absolventin einnehmen und stellten einen zusätzlichen Anreiz dar, dass die weltweit klügsten Köpfe für ein Masterstudium an die ETH Zürich kommen, so der ETH-Präsident. Für ein Scholarship können sich Ausländer und Schweizer bewerben.

 
Leserkommentare: