Veröffentlicht: 02.11.09
Shanghai Ranking 2009

ETH Zürich verbessert sich um einen Rang

Die ETH Zürich hat sich im diesjährigen Ranking der Shanghaier Universität Jiao Tong erneut verbessert und liegt nun auf Platz 23. Sie bleibt damit die viertbeste Hochschule in Europa. Im Bereich Physik belegt die ETH im europäischen Vergleich Rang drei, in Computer Science und Chemie sogar Rang zwei.

Lukas Langhart
Studierende der ETH Zürich lernen gemäss dem diesjährigen «Shanghai Ranking» an der viertbesten europäischen Hochschule. (Bild: Peter Rüegg/ETH Zürich)
Studierende der ETH Zürich lernen gemäss dem diesjährigen «Shanghai Ranking» an der viertbesten europäischen Hochschule. (Bild: Peter Rüegg/ETH Zürich) (Grossbild)

Die ETH Zürich ist nach wie vor die beste Hochschule auf dem europäischen Festland. Dies zeigt das neuste Academic Ranking of World Universities (ARWU), besser bekannt unter dem Namen «Shanghai Ranking», das jedes Jahr die 500 weltbesten Hochschulen ermittelt. Unverändert bleibt die Weltspitze: Die ersten drei Ränge belegen die US-amerikanischen Universitäten Harvard, Stanford und Berkeley. Die britische Universität Cambridge folgt auf Rang vier und belegt damit in Europa den ersten Platz.

Topadresse für Chemie, Physik und Computer Science

Die Paradedisziplin der ETH Zürich ist laut dem «Shanghai Ranking» die Chemie, wo sie weltweit den sechsten Platz einnimmt. Im europäischen Vergleich liegt sie dort hinter der britischen Universität Cambridge (weltweit Platz 3) auf dem zweiten Platz. Ebenfalls zu den Topdisziplinen der ETH Zürich gehört die Physik: Während sie weltweit auf Rang 17 steht, belegt sie innerhalb Europas den dritten Platz. Die beiden britischen Universitäten Cambridge (weltweit Platz 8) und Imperial College (14) belegen die Rände eins und zwei. Knapp hinter der ETH Zürich liegen die Universität Paris (19) und die Universität München (25). Auch im Bereich Computer Science gehört die ETH Zürich zur europäischen Elite: Während sie im weltweiten Vergleich auf Platz 23 liegt, steht sie in Europa auf Rang zwei und wird einzig von der britischen Universität Oxford geschlagen.

Neben der ETH Zürich gehören – wie schon im vergangenen Jahr – zwei weitere Schweizer Hochschulen zu den besten 100 der Welt: Die Universität Zürich rutschte von Platz 53 auf Platz 54, während sich die Universität Basel vom 87. auf den 85. Rang verbesserte. Im europäischen Vergleich steht die Universität Zürich auf Platz 13 (Vorjahr 12) und die Universität Basel belegt neu Rang 27 (Vorjahr 28).

Publikationen und Nobelpreise als Indikatoren

Die Universität Jiao Tong in Shanghai vergleicht die Universitäten in ihrem Ranking anhand von sechs Indikatoren. Im Bereich Ausbildung sind dies zum Beispiel die Anzahl Auszeichnungen, speziell auch Nobelpreise, die die Alumni einer Hochschule bekommen. Wie häufig ein Forscher zitiert wird, fliesst ebenfalls in die Bewertung mit ein. Die Forschungsleistung wird anhand der Anzahl in «Nature & Science» sowie «Web of Science» publizierten Artikel bewertet. Ebenfalls relevant ist die Grösse einer Hochschule, die die akademische Leistung relativiert.

 
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