Skulptur von Gottfried Honegger eingeweiht
Die Skulptur «Volume 18» wurde am vergangenen Freitag an ihrem Standort vor der Sgraffito-Fassade der ETH eingeweiht. Das Kunstwerk ist ein Geschenk des Unternehmers und Kunstsammlers Michael Hilti.
Für
den Schweizer Künstler Gottfried Honegger ist sie „einer meiner besten
Skulpturen“. Das Werk aus dem Jahr 1968
hat schon eine ereignisreiche Geschichte hinter sich. Ursprünglich wurde «Volume 18» für den Pausenhof des
Schulhauses in Villmergen, Aargau, gestaltet. Als der Pausenhof 1982 umgebaut
wurde, sollte das Werk in einem Lagerhaus verschwinden. Honegger nahm seine
damals noch weisse Plastik zurück und spritzte sie schwarz. Bereits im Jahr
2007 war sie Teil der ETH-Ausstellung «Arbeit im öffentlichen Raum», die zum
90. Geburtstag des Künstlers stattfand. Jetzt hat sie ihren definitiven
Standort an der Seitenfassade des Hauptgebäudes vor dem historischen Sgraffito
der ETH Zürich gefunden.
Vertreter der Konkreten Kunst
ETH Rektorin Heidi Wunderli-Allenspach bedankte sich am Freitag an der offiziellen Einweihung in Anwesenheit des Künstler im Namen der ETH für das Geschenk des Unternehmers und Kunstsammlers Michael Hilti. «Das Werk setzt einen neuen Akzent in die historische Umgebung der ETH», sagte die Rektorin. Michael Hilti, der einen Grossteil des Skulpturenwerkes Gottfried Honeggers besitzt und das Werk aus seiner Privatsammlung spendete, ist froh über den prominenten Platz: «Auf dem Fries sind berühmte historische Künstler und Wissenschaftler wie Dürer oder Leonardo da Vinci abgebildet. Zusammen mit diesem Beispiel der konkreten Kunst setzt sie hier ein besonderes Zeichen».
«Volume 18» ist bereits die zweite Skulptur Gottfried Honeggers an der ETH Zürich. Auf dem Campus Science City auf dem Hönggerberg steht bereits das Werk «Struktur 28» aus dem Jahr 1970.
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