Veröffentlicht: 27.08.08
Informatik-Olympiade

ETH-Coaching trägt Früchte

An der 20. Internationalen Informatik-Olympiade gewannen zwei Schweizer je eine Silbermedaille. Einen Beitrag zu diesem Erfolg hat auch die ETH Zürich geleistet.

Saskia Wegmann
Die vier Schweizer Teilnehmer in Ägypten (v.l.): Vladimir Serbinenko, Sebastien Vasey, Adrian Roos und Johannes Josi. (Bild: Verband Schweizer Wissenschafts-Olympiaden)
Die vier Schweizer Teilnehmer in Ägypten (v.l.): Vladimir Serbinenko, Sebastien Vasey, Adrian Roos und Johannes Josi. (Bild: Verband Schweizer Wissenschafts-Olympiaden) (Grossbild)

An der diesjährigen Internationalen Informatik-Olympiade, die vom 16. bis 23. August in Kairo stattfand, durften gleich zwei Schweizer eine Silbermedaille in Empfang nehmen. Johannes Josi (17) vom Gymnasium Kirchenfeld in Bern und Vladimir Serbinenko (20) vom Collège St. Michel in Fribourg haben die kniffligen Aufgaben mit Bravour gelöst. Sie haben erfolgreich eine Reihe von Situationen angemessen analysiert und einen dazu passenden Algorithmus in ein schnelles Programm implementiert. Neben Josi und Serbinenko programmierten sich noch zwei weitere Schweizer nahe an das Edelmetall heran: Adrian Roos und Sebastien Vasey erreichten ebenfalls eine hohe Punktzahl, für eine Medaille hat es aber leider nicht gereicht.

Erfolgreiches Schweizer Team

Die ETH Zürich trägt auch einen Anteil an diesem Erfolg: Juraj Hromkovic, Professor für Informationstechnologie und Ausbildung, betreut seit 2006 den Verein Schweizer Informatikolympiade (SOI). Mit Wettbewerben, Trainingslagern und Fortbildungskursen für Gymnasiasten unterstützen der ETH-Professor und seine Assistenten informatikbegeisterte Schülerinnen und Schüler in ihrer Ausbildung, damit sie an der Internationalen Informatik-Olympiade um Medaillen kämpfen können. Hromkovic betont, dass am Erfolg massgeblich die Studierenden und Doktorierenden beteiligt seien, welche die Informatik-Olympioniken neben Studium und Dissertation an der ETH coachen.

Die beiden Schweizer Medaillengewinner waren bereits an der letztjährigen Internationalen Informatik-Olympiade in Kroatien erfolgreich. Serbinenko ergatterte damals die Silbermedaille, Jos gewann Bronze (vgl. ETH Life-Bericht vom 24.8.2007). Diesen September beginnen die beiden ihr Studium. Johannes Josi wird in Bern Mathematik studieren und Vladimir Serbinenko hat sich für ein Mathematikstudium an der ETH Zürich entschlossen. Und wer weiss, vielleicht werden die beiden schon nächstes Jahr Gymnasiasten auf die 21. Internationale Informatik-Olympiade vorbereiten.

 
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