Veröffentlicht: 04.05.11

Flaggschiff-Programm der EU

Im Rahmen ihres 7. Forschungsrahmenprogramms hat die EU Flaggschiff-Initiativen im Bereich Future and Emerging Technologies (FET) ausgeschrieben. Damit will die EU grosse, ambitiöse Forschungsvorhaben mit visionärem Zielen bei der Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) fördern. Für solche Grossprojekte stellte die EU über einen Zeitraum von zehn Jahren eine Milliarde Euro in Aussicht. Auf diese Ausschreibung hin reichten 26 Konsortien Projekte ein, darunter zwei Projekte mit massgeblicher Beteiligung von Forschern der ETH Zürich: «FuturICT» und «Guardian Angels». In einem langwierigen Ausscheidungsprozess wurden die Finalisten ermittelt. Aus den vier verbliebenen Projektanträgen wählte die EU-Forschungskommission schliesslich im Januar 2013 zwei aus, die gefördert werden sollen: das Human Brain Project der ETH Lausanne und Graphene, das unter der Leitung der schwedischen Chalmers-Universität steht.

 
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Die EU lanciert mit «Graphene» und dem «Human Brain Project» zwei grossangelegte Forschungsprojekte für die nächsten 10 Jahre. «FuturICT» und «Guardian Angels», beide unter bedeutender Beteiligung von ETH-Wissenschaftlern entstanden, haben das Nachsehen. Roman Klingler, 28.01.13
Die ETH Zürich ist über Klaus Ensslin, Professor für Experimentalphysik, am «Graphene Flagship»-Projekt beteiligt. ETH Life sprach mit ihm über die Vorzüge von Graphen und über seine persönliche Vision des Wundermaterials. Interview: Fabio Bergamin, 23.01.13
«Wir brauchen Lösungen für energiesparende Technologien», sagt ETH-Präsident Ralph Eichler und lobt die Flaggschiff-Initiative «Guardian Angels» der ETH Zürich und der EPFL für ihren ingenieurwissenschaftlichen Ansatz. Das Plus dieser Technologie-Initiative ist die gute Vernetzung mit bestehenden Forschungsinitiativen und der Industrie. Florian Meyer, 18.04.12
FuturICT wurde als Wissensbeschleuniger und Welterklärungsmaschine bezeichnet. Am Mittwoch diskutierten Wissenschaftler an der ETH Zürich über das Vorhaben, das Aussicht hat auf grosszügige finanzielle Unterstützung der EU. Fabio Bergamin, 22.03.12
Die Weisheit von vielen ist nicht immer der Weisheit letzter Schluss. Eine neue Studie an der ETH Zürich zeigt, dass Menschen in die Irre geführt werden, wenn sie auch nur in milder Form beeinflusst werden. Peter Rüegg, 19.05.11
Forscher haben eine Methode entwickelt, mit der man erstmals messen kann, wie Innovationen vorherrschende Trends überwinden und einen Durchbruch in der Karriere eines Wissenschaftlers bewirken können. Simone Ulmer, 05.05.11
Ein Wissenschaftskonsortium aus EPFL und ETH Zürich möchte mit ihren Guardian Angels die Grenzen des technisch Machbaren weiter verschieben. Für die Entwicklung von Hightech-Sensoren, Energieerzeugung und Computertechnologie bewirbt sich das Konsortium um ein Flaggschiff-Projekt der EU. Peter Rüegg, 04.05.11
Mit FuturICT möchten Forscher eine visionäre Analyseplattform für ein besseres Verständnis der Welt schaffen. Dieser Wissensbeschleuniger soll Voraussagen über drohende sozio-ökonomische Krisen sowie Vorschläge zu deren Prävention machen. Peter Rüegg, 03.05.11
ETH-Forscher haben ein neues Modell zum Verhalten von Fussgängern und Menschenmassen entwickelt. Dieses kann helfen, tragische Massenkatastrophen zu analysieren und zu verhindern. Peter Rüegg, 18.04.11
Die EU-Forschungskommission nimmt zwei Vorzeigeprojekte mit ETH-Beteiligung in die Endrunde um die Vergabe von hunderten Millionen Euro auf. Aber erst 2012 wird klar, wer den Zuschlag erhält. Peter Rüegg, 07.03.11
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