Veröffentlicht: 10.06.13
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ETH Spin-off Virtamed ausgezeichnet

Der ETH Spin-off Virtamed hat den Swiss Economic Award als bestes Hightech-Unternehmen gewonnen. Der bedeutendste Jungunternehmerpreis der Schweiz wurde am 15. Swiss Economic Forum verliehen.

Thomas Langholz
Jurymitglied Christine Novakovic, Leiterin Corporate und Institutional Clients UBS, übergibt Virtamed-CEO Stefan Tuchschmid den Preis. (Bild: Swiss Economic Forum)
Jurymitglied Christine Novakovic, Leiterin Corporate und Institutional Clients UBS, übergibt Virtamed-CEO Stefan Tuchschmid den Preis. (Bild: Swiss Economic Forum) (Grossbild)

Wenn sich Piloten in das Cockpit eines Millionen teuren Flugzeuges setzen dürfen, dann haben sie schon hunderte von Trainingsstunden im Simulator hinter sich. Dieses Prinzip hat das ETH Spin-off Virtamed auf die Medizin übertragen und bietet verschiedene Simulationen für Chirurgen an. Das Jungunternehmen entwickelt, produziert und vertreibt verschiedene Virtual-Reality-Simulatoren. Ärzte können so ausserhalb des Operationssaals und ohne Gefährdung von Patienten effizient trainieren. Mit Operationsinstrumenten aus dem medizinischen Alltag können die Ärzte unter anderem Knie- und Schulterarthroskopien oder Resektionen der Prostata üben. Bereits heute nutzen Ärzte und Techniker weltweit 150 Simulatoren in Ausbildungsspitälern und bei Herstellern von Medizintechnik.

Sieger im Bereich Hightech

Jetzt hat das Unternehmen den prestigeträchtigen Swiss Economic Award in der Kategorie Hightech/Biotech gewonnen. Zusammen mit zwei anderen Start-ups teilen sich die Leute von Virtamed ein Preisgeld von insgesamt 75'000 Franken. 200 Jungunternehmen hatten sich um die Auszeichnung beworben und 90 davon waren zum Wettbewerb zugelassen worden.

Mit dem Swiss Economic Award soll unternehmerisches Denken in der Gesellschaft gefördert werden. Zum Wettbewerb sind alle Unternehmen zugelassen, die vor nicht mehr als sechs Jahren gegründet wurden und ihren Sitz in der Schweiz haben. Für Virtamed ist es nicht der erste Preis. Das Unternehmen hatte bereits beim Venture kick 130'000 Franken Startkapital erhalten. (siehe Artikel in ETH Life)

 
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