Global Grid: Löst das Hauptproblem

Die Vision vom Supergrid stammt ursprünglich vom deutschen Physiker Gregor Czisch. Verbdindet dieses Grid die besten Windstandorte von Europa bis Kasachstan und überdeckt es auch Nordafrika, so kommt es auf einen Gestehungspreis von 4,65 Eurocent pro Kilowattstunde.

Das ist jedoch nur Vorteil Nr.1: Man kann sich auf die besten Windstandorte konzentrieren. Vorteil Nr. 2 besteht darin, dass man kaum noch Speicher vorhalten muss. Speicher sind heute sehr teuer, meist teurer als wenn man Kohlekraftwerke als Backup bereit hält. Diese Tatsache zusammen mit dem generellen Mangel an Speicher ist auch der Grund dafür, dass Deutschland heute jedes Kilowatt erneuerbar erzeugte Energie mit einem Kilowatt fossiler Schatttenkraft abdeckt. Das bedeutet aber auch, dass viele fossile Kraftwerke nicht selten im Einsatz sind. Damit kann das Ziel bis 2050 80 oder mehr Prozent der Energie rein erneuerbar zu erzeugen nicht erreicht werden.

Meine Prognose: Früher oder später wird es allen klar werden, dass es keine überzeugende Alternative zu einem Supergrid gibt. Ein globales Grid ist einfach ein Supergrid bis zum Extremum ausgebaut: Mit einem solchen globalem Supergrid braucht es überhaupt keine Speicher mehr. Ein Hauptproblem der erneuerbaren Energien, ihre unregelmässige Produktion, ist damit gelöst.

Martin Holzherr - 12.03.13

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