Veröffentlicht: 11.10.10
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Sika unterstützt Professur

Aus Anlass ihres 100-Jahre-Jubiläums unterstützt die Sika AG eine neue Professur für Materialwissenschaft im nachhaltigen Bauwesen an der ETH Zürich. Die Partnerschaft ist mit einem Förderbeitrag von sieben Millionen Franken an die ETH Zürich Foundation verbunden.

MM/tl
Der Spezialitäten-Chemie-Hersteller Sika unterstützt die neue Professur mit sieben Millionen Franken. (Bild: Sika AG)
Der Spezialitäten-Chemie-Hersteller Sika unterstützt die neue Professur mit sieben Millionen Franken. (Bild: Sika AG) (Grossbild)

Weltweit steigen die Bevölkerungszahlen und der Klimawandel erfordert eine nachhaltige Bauplanung. Damit Städte, Quartiere und Häuser zukünftig energieeffizient, ökologisch und ästhetisch gebaut werden können, müssen Wissenschaftler aus verschiedenen Fachrichtungen zusammenarbeiten. Daher hat die ETH Zürich «Nachhaltiges Bauen» als ein strategisches Schwerpunktthema festgelegt. Sie verstärkt die bestehenden Kompetenzen mit neuen Professuren in den Bereichen Architektur, Bauingenieurwesen und Materialwissenschaft und baut die interdisziplinäre Forschungstätigkeit aus. Auch bildet sie mehr Nachwuchskräfte für die Bauindustrie aus.

Lösungen für emissionsfreies Bauen

Fast die Hälfte des schweizerischen Energieverbrauchs wird für den Bau und Betrieb von Gebäuden verwendet. Gesellschaft und Politik fordern deshalb zu Recht Lösungen für emissionsfreies Bauen. Um solche Lösungen zu finden, müssen Werkstoffe und Bautechnologien langfristig erforscht werden. Die neue Professur soll deshalb Grundlagenforschung über Alterungsprozesse von Baumaterialien betreiben und so deren Lebensdauer verlängern. Die Forschung soll den Fokus auf Neubauten, wie auch den Erhalt des baukulturellen Erbes richten.

Sika fühlt sich den Prinzipien der Nachhaltigen Entwicklung verpflichtet, im Bausektor CO2-Emmissionen zu verringern oder den Wasserverbrauch in der Betonherstellung zu senken. «Die Forderungen nach umweltverträglichen Materialien können nicht nur auf bestehenden Erfahrungswerten aufgebaut werden, sondern verlangen nach neuen Lösungen. Es ist deshalb wichtig, dass Sika hohe wissenschaftliche Kompetenz fördert, um Ideen für nachhaltige Innovationen zu ermöglichen. Die ETH Zürich ist dazu die ideale Partnerin», sagt Walter Grüebler, Verwaltungsratspräsident der Sika AG.

Drei neue Professuren geplant

Die Donation der Sika für die Professur «Materialwissenschaft im nachhaltigen Bauwesen» am Departement Materialwissenschaft ist bereits die zweite von drei geplanten neuen Professuren auf dem Gebiet «Nachhaltiges Bauen» an der ETH Zürich. «Im Bausektor bieten sich enorme Chancen, den Energieverbrauch zu senken. Hier kann die ETH ihren Beitrag für zukunftsweisende Entwicklungen und Technologien leisten und die neuen Erkenntnisse in die Lehre einfliessen lassen. Die Partnerschaft mit Sika erlaubt die Zusammenführung von Erfahrung, Fachwissen und Forschungskompetenz», betont ETH Präsident Ralph Eichler.

 
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