Veröffentlicht: 13.09.10
Campus

Schachtitel nach Ostasien

Die stärksten Universitäts-Schachspieler der Welt kämpften vom 5. bis 11. September 2010 an der ETH Zürich um die Weltmeisterschaftstitel der Hochschulen. Die Siegertrophäen gingen allesamt in östliche Länder.

Peter Rüegg
Die Mongolin Batkhuyag Munguntuul siegte in einem spannenden Finale. (Bild: chess-international.de)
Die Mongolin Batkhuyag Munguntuul siegte in einem spannenden Finale. (Bild: chess-international.de) (Grossbild)

Die Krone für den besten studentischen Schachspieler der Welt ging an den Chinesen Wang Yue. Er besiegte in der neunten und letzten Runde Pavel Ponkratov (RUS). Damit sicherte er sich den Titel. Er gewann 8,5 von 9 möglichen Punkten. Zweiter wurde der Kasache Anuar Ismagambetov, dritter Davit Benidze aus Georgien, die beide 6,5 Punkte erzielten. Oliver Kurmann (Universität Luzern) kam als bester Schweizer auf Platz 19. Auch die «ETH-Teilnehmer» schlugen sich beachtlich: Jonas Wyss wurde 21., Marco Gähler 30. und Julien Carron 32.

Bei den Frauen war der Titel härter umkämpft. Am Ende jedoch lag Batkhuyag Munguntuul aus der Mongolei vorne. Vor dem letzten Match jedoch hatte sie nur einen halben Punkt Vorsprung auf nicht weniger als sieben weitere Titelanwärterinnen, so dass sie diese Partie unbedingt gewinnen musste. Sie löste diese Aufgabe schliesslich souverän. Silber und Bronze gingen Ljilja Drljevic (Serbien) und Sopiko Guramishvili (Georgien). Die 24-jährige Monika Seps, eine Neuroinformatikabsolventin der ETH, kam als beste Schweizerin auf Platz 20, Maria Heinatz wurde 29.

In der Mannschaftswertung siegte die Mongolei vor Georgien und Russland, die Schweiz wurde 10. von 17 klassierten Nationen.

Schach-WM für Studierende

An der 11. Studenten-WM im Schach traten vom 5. bis zum 11. September 2010 gegen 100 Spielerinnen und Spieler aus über 25 Ländern im Alter zwischen von 18 bis 28 Jahren gegeneinander an, darunter viele Grossmeister und Internationale Meister. Die Spiele fanden im CHN-Gebäude der ETH statt.

 
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