Kreationismus: Galileo Galilei

In diesem Zusammenhang kommt mir immer wieder dieser Mann in den Sinn. Er, und viele andere Gelehrte mit ihm, gelangte zur Einsicht, dass sich die Erde um die Sonne drehe und nicht die Sonne um die Erde. In den damaligen Wissenschaftskreisen war dies aber schlicht ein no go. Er wurde schliesslich mit dem Tode bedroht, um von dieser ja so absurden Theorie abzuschwören. Heute sehen das viele aufgeklärte Zeitgenossen gleich wie damals Galileo Galilei mit dem Zusammenspiel von Erde und Sonne. Würden Sie das auch, wenn es keine Satelitenbilder usw. gäbe?

Der Mensch ist noch immer Mensch, ähnlich wie zu diesen Zeiten. Heute sind es andere Theorien und Vermutungen, welche geschützt werden müssen. Ist ein Wissenschaftler anderer Meinung, wird er nicht mehr physisch mit dem Tod bedroht, dafür aber wissenschaftlich und entsprechend auch finanziell bzw. karriere-politisch. Wissenschaft sollte immer Raum für andere Meinungen haben, denn nur allzuoft hat sich für sicher gehaltenes Wissen auf ein Mal verflüchtigt.

Gerade auch auf dem Gebiet von Evolution gibt es mehrere Hinweise, welche diese Theorie arg ins Wanken bringen. So kann ohne weiteres eine Mikroevolution beobachtet werden, im Makrobereich gibt es aber schlicht keinen einzigen Hinweis. Viele Befürworter der Evolution stellen sich nun auf den Standpunkt, dass eine Theorie oder Annahme erst widerlegt ist, wenn es einen Fall gibt, welcher nicht durch die Theorie erklärbar ist. Im Bereich der Evolution gab es noch kein Hinweis auf eine Makroevolution, aber scheinbar eben auch noch keinen, der dagegen sprechen würde. Also lässt man die Theorie einfach mal stehen. Dabei gibt es im Bereich von Fossilien mehrere Funde, die der Evolutionstheorie im Makrobereich den Boden wegzieht. So fand man Lebewesen in Schichten, oder auch Spuren davon, welche nach Evolutionstheorie gar nicht hätten gefunden werden dürfen. Aber schon oft sind solche Beweise über Nacht verschwunden.

Was nicht sein darf, darf einfach nicht sein. Moderne Wissenschaft hat unter anderem ja einen grossen Auftrag: den Beweis antreten, dass es Gott nicht gibt. Was haben Kosmonauten nach Aufenthalten im Weltall gesagt? Aber wie schon bemerkt, Wissenschaft sollte genügend Raum haben, um unterschiedliche Theorien und Erklärungsmuster gelten zu lassen, solange sie nicht tatsächlich widerlegt wären. Die Evolution könnte, wäre man ehrlich, schon längst widerlegt werden (im Makrobereich), die Kreation hingegen lässt sich schwerlich beweisen. Gott kann man nicht beweisen, das haben uns die Philosophen schon lange bewiesen. Aber widerlegen kann man sie auch nicht so einfach. Denn Mikroevolution spricht nicht gegen einen Schöpfer.

Interessant ist z.B. die berühmte Formel von Einstein. Sie gilt in vielen Bereichen, aber nicht überall, obwohl alles Physik ist und entsprechend reale Welt. Das führt aber nicht dazu, dass diese Formel falsch wäre. So ist es meiner Ansicht nach auch mit der Kreation. Vielleicht gibt es Bereich, wo niemand mehr kreieren muss, wo einfach ein Programm abläuft. Und dieses Programm sich anpassen kann, d.h. der Programmierer hat sich Optionen erdacht und diese entsprechend eingebaut. Solche Dinge gibt es im realen Leben, von einem solchen Programmierer schwärmt man in höchsten Tönen.

Hans Schmid - 04.09.08

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