Veröffentlicht: 18.03.13
ETH-intern

Mit dem e-Bike auf den Hönggerberg

Die ETH Zürich bekommt als erste Universität in Europa eine eigene Elektrofahrrad-Verbindung. Nach der in diesem Monat anlaufenden Testphase können alle ETH-Angehörigen die Strecke zwischen den beiden ETH-Standorten Zentrum und Hönggerberg mit dem e-Bike zurücklegen. Möglich gemacht haben das ETH-Studierende des Vereins e-Velolink.

Florian Meyer
Die ETH bekommt Elektrofahrräder: Möglich machen das Damian Saile, Yawhuei Lam, Tanja Brandt, Stefan Rustler (von links nach rechts) vom Verein e-Velolink (nicht auf dem Bild: Andreas Busa, Martha Vogel, Dominique Jaquemet, Susanne Dröscher). (Bild: Moritz Meenen)
Die ETH bekommt Elektrofahrräder: Möglich machen das Damian Saile, Yawhuei Lam, Tanja Brandt, Stefan Rustler (von links nach rechts) vom Verein e-Velolink (nicht auf dem Bild: Andreas Busa, Martha Vogel, Dominique Jaquemet, Susanne Dröscher). (Bild: Moritz Meenen) (Grossbild)

Die beiden Andock-Stationen für die sechs neuen e-Bikes stehen schon. Aufgestellt sind sie bei den Gebäuden CAB (ETH Zentrum) und HCI (ETH Hönggerberg). Von dort aus können ETH-Angehörige voraussichtlich schon ab diesem Frühjahr eines von insgesamt sechs e-Bikes kostenlos ausleihen und zwischen den beiden Standorten der ETH Zürich pendeln. E-Bikes sind Fahrräder, die von einem Elektromotor unterstützt werden, sodass man auch steile Strecken wie jene zum Hönggerberg schnell und mühelos bewältigen kann. Im März führt der studentische Verein e-Velolink, der die e-Bike-Verbindung betreibt, eine Testphase mit begrenzter Nutzerzahl durch. Danach können alle radbegeisterten ETH-Angehörigen in die Pedale treten bzw. sich vom Elektromotor dabei helfen lassen.

Automatisierte 24-Stunden-Ausleihe

«Wir bauen ein automatisiertes, intelligentes Verleihsystem für Elektrovelos auf, das die ETH-Angehörigen während 24 Stunden am Tag nutzen können», sagt Damian Saile. Er studiert Umweltnaturwissenschaften und leitet den Verein e-Velolink, der aus den beiden ETH-Nachhaltigkeitsinitiativen Ecoworks und [project21] hervorgegangen ist. Durch Ecoworks fördert die ETH Projektideen, die den CO2-Ausstoss senken, die Energieeffizienz erhöhen oder die Umweltperformance der ETH Zürich verbessern.

Neben der Anschubfinanzierung via Ecoworks erhält der studentische Verein auch Unterstützung von der Mercator-Stiftung. Zwei weitere Partner beteiligen sich am Projekt: Das ETH Spin-off Electric Feel betreibt die intelligente Softwareplattform und führt ein sogenanntes «Living-Lab» für E-Bike-Sharing. Von der Firma Velobility stammen die e-Bikes und die Stationen.

Kleiner, aber feiner Beitrag

Die Ausleihe erfolgt jeweils an den beiden Stationen automatisch mit der ETH-Karte. Die ETH-Angehörigen müssen sich dazu auf der Webseite www.adressen.ethz.ch mit ihren nethz-Zugangsdaten einloggen und den Service einmalig freischalten. «Die Ausleihe ist schnell und unkompliziert, damit die Fahrt mit dem e-Bike auch Spass macht», sagt Saile. Dominik Brem, der Umweltbeauftragte der ETH, der die Studierenden als Projektkoordinator unterstützt, ergänzt: «Die neuen e-Bikes sind ein kleiner, aber feiner Beitrag zur nachhaltigen Mobilität an der ETH.»

Weitere Informationen zum System, dem Verein und den Projektpartnern gibt es auf http://www.e-velolink.ch.

 
Leserkommentare: