Stellungnahme zur ETH-Studie über Jod

Der Schweizer Fleisch-Fachverband publizierte in seiner Verbandszeitung vom 21. Dezember 2011 einen sehr interessanten und lesenswerten Artikel über die Jodtatsache in der Schweiz unter dem Titel: "Jodunverträglichkeit - ein kaum bekanntes Leiden". In all den Jahren, wo unser Verein "Krank-durch-Jod" für eine differenzierte Sicht der Dinge plädierte, was den Jodzusatz beim Salz und bei den Futtermitteln betrifft, konnten wir mit Genugtuung feststellen, dass jemand den Mut hatte, öffentlich zur allgemeinen Zwangsmedikation mit Jod in Lebens- und Futtermitteln - Segen für die Einen, Fluch für die Anderen - Stellung zu beziehen. Wir mussten aber selbstverständlich weder Propheten noch gutgläubig sein, um nicht zu erahnen, dass die Reaktion der Jodbefürworter auf den Fuss folgen würde. In einer gross angelegten Aktion über Medien und Internet wird mittels einer sogenannten Studie der ETH Zürich nur - wie sollte es anders sein - auf den Segen der allgemeinen Jodierung hingewiesen.

Wir haben bisher nie behauptet, dass Jod ungesund sei. Wir haben aber immer darauf aufmerksam gemacht, dass es Menschen gibt, die unter einer Jodunverträglichkeit leiden! Wie es keinen Sinn hat, allen Menschen zu sagen, Milch und Brot seien gesund, wenn es solche darunter gibt, die unter einer Lactose- oder Weizenunverträglichkeit leiden, so bringt es auch nichts zu behaupten, das Medikament Jod sei für alle Menschen dieser Welt nur segensreich! So einfach ist die Geschichte nicht und es wird leider noch viel Wasser den Rhein hinunterfliessen, bis man zur Einsicht gelangen wird, dass Jod ein Spurenelement ist und nicht als Medikament überall eingesetzt sowie jeder und jedem verabreicht werden soll.

Marco Vanazzi - 05.03.12

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