Veröffentlicht: 06.12.11
Campus

Forschungskooperation mit dem BASF-Konzern

Die ETH Zürich geht mit dem Chemiekonzern BASF eine Forschungskooperation ein. Dadurch können neue Postdoktoranden-Stellen geschaffen werden. Forschungsthemen sind Materialinnovationen und ihre Systemanwendungen.

Lars Gubler
Von der Innovation zur Anwendung: Die ETH Zürich arbeitet in der Materialforschung mit dem Chemiekonzern BASF zusammen (Bild: Gerry Amstutz / ETH Zürich).
Von der Innovation zur Anwendung: Die ETH Zürich arbeitet in der Materialforschung mit dem Chemiekonzern BASF zusammen (Bild: Gerry Amstutz / ETH Zürich). (Grossbild)

Die Forschungskooperation trägt den Namen «JONAS». Er steht für «Joint Research Network on Advenced Materials and Systems». Das Themengebiet der Kooperation zwischen dem weltweit tätigen Chemiekonzern BASF, der ETH Zürich und den Universitäten Strassburg und Freiburg im Breisgau sind Multimaterialien, die sich aus unterschiedlichen Komponenten zusammensetzen und neue und verbesserte Eigenschaftsprofile aufweisen. Solche Materialinnovationen können im Bereich Wärmemanagement, Leichtbau oder nachhaltige Verpackungen zu neuen Systemanwendungen führen.

Massimo Morbidelli, Professor am Departement für Chemie und Angewandte Biowissenschaften (D-CHAB), und Ludwig J. Gauckler, Professor am Departement Materialwissenschaften (D-MATL), vertreten die ETH Zürich im wissenschaftlichen Beirat von «JONAS». Als Repräsentanten stellen sie den Kontakt zwischen dem Beirat und ETH-Wissenschaftlern sicher. Die Forschenden können sich als Postdoktoranden für finanzielle Mittel aus der Forschungskooperation bewerben. Insgesamt sieht die Forschungszusammenarbeit 20 Postdoktoranden-Stellen vor. Laut Massimo Morbidelli ist die Kooperation für die ETH Zürich wichtig, da der Industriepartner BASF auch an Grundlagenforschung interessiert sei. Bisher hätten das Departement Chemie und Angewandte Biowissenschaften und das Departement Materialwissenschaften sowie das Institut für Baustoffe der ETH Zürich Interesse an der Zusammenarbeit bekundet. Konkrete Forschungsprojekte der ETH Zürich sollen gemäss Morbidelli noch in diesem Jahr dem wissenschaftlichen Beirat vorgelegt werden.

 
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