Weisheit der Menge: Überinterpretierte Studie

Diese Studie ist wohl stark überinterpretiert worden. Einerseits sind die Daten auf der Basis von harten Fakts erhoben worden. Zahlenwerte, die keiner der Probanden exakt wissen konnte. Und die keinerlei emotionale Komponenten enthielten. Daraus kann auch kein Gruppendruck in Richtung des Resultats entstehen, sondern höchstens in Richtung erfolgreich/nicht erfolgreich.

Daher dürfen diese Erkenntnise nicht auf gesellschaftliche Themen umgelegt werden, wie es die Autoren tun. Im politischen/weltanschaulichen Bereich spielen mehr oder weniger stabile Grundwerte, Moral und Erfahrungswerte eine grosse Rolle bei der Meinungsbildung. Wenn dies nicht so wäre, hätten wir in der Schweiz nur noch eine politische Partei.

Peter Laternser - 20.05.11

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