Open Source als Alternative

Guten Tag, ich nehme hiermit Bezug auf den Kommentar von 'Marco Kummer': 'Wer für eine milliardenschwere Firma gratis Software entwickelt, den kann ich nur bemitleiden.' Viele Entwickler von Open Source Software arbeiten durchaus nicht gratis, sondern werden von Ihren Arbeitgebern unterstützt. Mittlerweile ist es auch üblich, dass Arbeitgeber Open Source Entwickler einstellen und sie dann in der Arbeitszeit an ihren Produkten entwickeln lassen. Andererseits gibt es Firmen wie Google, die Angestellten in der Softwareentwicklung ein gewisses Zeitkontingent für Ihre eigenen (moeglichst Open Source) Projekte zur Verfügung stellen. Offene Applikationen sind meist auch nicht auf Endgeräte, Hersteller oder eine bestimmte Plattform beschränkt, so dass z.B. der Entwickler eines IM-Clients z.B. bei Google arbeiten kann, das fertige Softwareprodukt dann aber auch bei Nokia zum Einsatz kommt. Die heutige Zeit erfordert andere Herangehensweisen an Probleme und schnelle, vernetzte und weltweite Entwicklung. Dies ist mit klassischen Business Modellen nur schwerlich oder gar nicht mehr abbildbar. 'Leider warte ich bei Coop und Migros immer noch vergeblich auf mein neuartiges Konzept "Open Food", wo ich mich im Laden gratis bedienen darf. Könnte es sein, dass dies volkswirtschaftlich ebenso wenig Sinn ergibt wie "Open Source"?' Open Source ist beileibe nicht anarchisch, sondern zumeist sehr demokratisch, So herrschen in grossen Projekten wie Fedora oder Debian klare Spielregeln und Veränderungen erfordern oft einen gemeinsamen Konsens. Migros ist wie Sie sicher wissen eine Genossenschaft. Dieses Prinzip ist dem der Open Source Entwicklung eigentlich nicht unähnlich. So können Sie zumindest mit entscheiden welche Lebensmittel Sie in Zukunft im Regal finden werden. Viele Gruesse und Keine Angst vor der 'Neuen Welt' Marcus Moeller

Marcus Moeller - 31.08.09

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