Sonderspur für Geländewagen

Sie schreiben: "Selbst für mittelgrosse Städte sind die Computer nicht schnell genug, um die verschiedenen Optionen zu berechnen, die es für die Steuerung der Lichtsignale gibt. "Die Anzahl der durch das Optimierungsprogramm tatsächlich berücksichtigten Möglichkeiten ist erheblich reduziert“, sagt Professor Helbing." In Ihrem Kombimodell kommt aber auch der Zentralrechner immer noch vor. Frage: Tauchen in Ihrer Beschreibung Fußgänger deshalb nicht auf, weil mit denen wieder alles zu komplex würde und der Computer überfordert wäre?

2. Sie schreiben: Die Notwendigkeit, die CO2-Emissionen zu reduzieren, könnte die Entwicklung allerdings beschleunigen, meint Professor Helbing. "Man wird entscheiden müssen, ob die Bevölkerung gezwungen werden soll, das Auto weniger oft zu benutzen, oder ob man dasselbe Ziel durch eine bessere Koordinierung des Verkehrsflusses erreichen kann." Ihr Ziel ist also die Reduktion von CO2-Emissionen.
Frage: Was halten Sie davon, Ihre optimierten Ampelanlagen mit Sonderfahrspuren für Geländewagen sowie Sensoren für 3-Liter-Autos zu ergänzen? Geländewagen sollten an der Ampel doch Vorrang haben, denn nur wer viel CO2 emittiert, hat auch ein großes Einsparpotential. Die 3-Liter-Autos hingegen könnten ruhig etwas länger standgasen, denn sie pusten ja nicht so viel CO2 aus dem Auspuff. Fußgänger sowie Hybrid-Pkw, deren Motor im Stand nicht läuft, sollten, wenn überhaupt, erst an die Reihe kommen, wenn weit und breit kein Geländewagen oder Normal-Kfz mehr in Sicht ist. Denn wer kein CO2 emittiert, hat schließlich auch kein Einsparpotential mehr und ist somit für die Bewahrung unserer schönen Erde nicht von Belang.

Markus Schmidt - 24.11.07

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